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Reichlich Beifall für Autor Peter Prange

Buchhandlung Logo und Stadt Westerburg luden zu einer Lesung in die Stadthalle ein

Im Rahmen der Westerwälder Literaturtage fand in der Stadthalle Westerburg eine Lesung mit dem bekannten Autor Peter Prange statt. Im Mittelpunkt stand sein Buch „Unsere wunderbaren Jahre“, worin der Bestseller-Autor eine bewegende Familiengeschichte erzählt, die zeitlich gesehen von der Währungsreform bis zur Einführung des Euro reicht.

Die Buchhandlung LOGO hatte in Kooperation mit der Stadt Westerburg zu dieser Veranstaltung eingeladen.

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Zunächst hieß Petra Zimmermann als Gastgeberin die Besucher willkommen.

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Ihr besonderer Gruß galt dem Stadtbeigeordneten Dieter Dünnes sowie Maria Bastian Erl (Programmleiterin der Westerwälder Literaturtage), der sie ein herzliches Dankeschön für die Organisation aussprach.

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Mit kräftigem Beifall begrüßten die Anwesenden Peter Prange, der noch kurz zuvor in der Alten Landratsvilla Bender an seinem neuesten Buch gearbeitet hatte.

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„Ich wurde in Altena geboren. Das liegt im Sauerland und ist ein nicht ganz so bedeutender Ort wie Westerburg“, scherzte er augenzwinkernd schon zu Beginn. Humorvoll und unterhaltend berichtete er, wie es zur Umsetzung dieses Romans kam. Mit dem Kauf des Buches sei auch der Anspruch auf gute Unterhaltung verbunden. Schließlich investiere der Leser mindestens drei Tage seiner Lebenszeit bis er den Ausgang der Geschichte erfahre. „Oft sitzt man da und es fällt einem nichts ein“, gab er hinsichtlich seiner Arbeit zu bedenken. Doch in diesem Fall habe er die rund 1000 Seiten geschrieben wie im Rausch.

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Nun ließ er die Nachkriegszeit lebendig werden. Authentisch, spannend und detailreich erzählte er vom 20. Juni 1948, als das neue Geld - die D-Mark – in Umlauf kam. Für die drei so verschiedenen Schwestern Ruth, Ulla und Gundel, Töchter des geachteten Fabrikanten Wolf in Altena. Für Tommy, den charmanten Improvisateur, für den ehrgeizigen Jung-Kaufmann Benno, für Bernd, dem Sicherheit das Wichtigste ist. Was werden die sechs Freunde mit ihrem Geld beginnen? Welche Träume und Hoffnungen wollen sie damit verwirklichen? Schicksalhaft sind sie alle verbunden - vom Wirtschaftswunder über die Geschäfte zwischen den beiden deutschen Staaten bis zum Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall. Sechs Freunde und ihre Familien machen ihren Weg, erleben über drei Generationen die Bundesrepublik der D-Mark - und den Beginn der neuen, europäischen Währung.

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Sehr unterhaltend und lebhaft wirkte der Vortrag des Autors auch dadurch, dass er zwischen Lesung und erzählten Passagen abwechselte. In diesen erläuterte er das historische Geschehen und nahm die Zuhörer mit ins Altena seiner Kindheit und Jugend. Dabei stellte Peter Prange auch sein gesangliches Talent unter Beweis.

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Mit seiner kurzweiligen und interessanten Lesung weckte Prange natürlich das Interesse, mehr darüber zu erfahren. Reichlich Lesestoff des Gastautors war am Büchertisch der Buchhandlung Logo zu finden, wo der Autor schließlich auch Autogramme gab.

Der Autor
Peter Prange (Jahrgang 1955) wurde in Altena (Sauerland) geboren und wohnt in Tübingen. Er promovierte mit einer Arbeit zur Philosophie und Sittengeschichte der Aufklärung. Nach seinem Durchbruch als Romanautor mit „Das Bernstein-Amulett“ (für die ARD als Zweiteiler verfilmt) folgte die Weltenbauer-Trilogie: „Die Principessa“, „Die Philosophin“ und „Die Rebellin“, die alle monatelang auf der Bestsellerliste standen. 2007 erschien sein Bestseller „Der letzte Harem“, 2009 sein großes Renaissance-Epos „Die Gottessucherin“. Auch im Ausland hat Peter Prange sich einen Namen gemacht. Übersetzt in 24 Sprachen, haben seine Bücher inzwischen eine internationale Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Exemplaren erreicht.

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