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Waldbegang mit dem Förster im städtischen Forst

Stadtbürgermeister und die Beigeordneten informierten sich vor OrtWbg. Stadt Waldbegehung 09 2020.02 v1

Kürzlich trafen sich Stadtbürgermeister Janick Pape und seine Beigeordneten Gabi Frenz-Ferger, Anja Koch und Herbert Schmitz mit Revierförster Thomas Schwerhoff, um sich vor Ort über aktuellen Stand zu informieren. Treffpunkt war der Parkplatz am städtischen Friedhof. Zunächst hieß Bürgermeister Pape die Anwesenden „zur internen Waldbegehung“ willkommen. Aufgrund der

Corona-Pandemie fand diese nur im kleinen Rahmen statt. In den Jahren zuvor war der gesamte Stadtrat zur diesem Termin eingeladen. Den Lebensraum Wald erhalten Auch in Westerburg verändert sich der Wald dramatisch. Der komplette Fichtenbestand - ohnehin durch die anhaltende Dürre geschwächt - ist vom Borkenkäferbefall betroffen. Die Fichte ist eines der Hauptbauhölzer. Deutschland wird daher in den nächsten Jahren vom Holzexporteur zum Holzimporteur. Wärmetolerantere Baumarten wie z. B. Elsbeere, Mehlbeere, Esskastanie und Walnussbaum anzupflanzen, sei eine Möglichkeit, den Lebensraum Wald zu erhalten, so wird es im Gespräch deutlich. Bei ihrem Rundgang konnten sich die Teilnehmer aber auch von der natürlichen Verjüngung des Waldes überzeugen.

Wbg. Stadt Waldbegehung 09 2020.02 v1

Stadtbürgermeister Janick Pape (rechts) und seine Beigeordneten Gabi Frenz-Ferger (von links) Anja Koch und Herbert Schmitz im Gespräch mit Revierförster Thomas Schwerhoff.

„Auf den für den Wald hervorragend geeigneten Böden des Westerburger Forstes wachsen viele kleine Buchen, Eichen, Ahorn- und Nussbäume und sogar neue Fichten heran“, stellte der Bürgermeister fest. Herausforderung für die kommenden Jahre Wie Schwerhoff erläuterte, könnten Flächen, in denen eine Wiederaufforstung unrentabel ist, aber andererseits ein besonderes Ökosystem darstellen, aus der Bewirtschaftung genommen werden. Diese könnten dann in ein Ökokonto eingebucht werden. Hier entstehe zunächst ein sogenannter Vorwald mit Holunderbüschen und Haselnusssträuchern, Birken, Wildkirsche und Eberesche, bevor in einigen Jahrzehnten wieder die heimischen Hauptbaumarten das Bild prägen.

„Die Arbeit in unseren Wäldern wird nachhaltig und behutsam und unter Vereinbarung von Ökonomie und Ökologie, von Bereitstellung von Erholungsraum und Sicherung unseres Landschaftsbildes ausgeführt. Entscheidungen von heute prägen den Wald in den kommenden Jahrzehnten. Hier mit den Forstämtern des Landes regionalspezifische und ausgewogene Lösungen zu finden, das ist die Herausforderung der kommenden Jahre“, ist sich Pape sicher. „Der Westerburger Wald mit seinen 420 Hektar bleibt erhalten, er wird jedoch anders belebt“, ging auch Schwerhoff auf die Veränderungen ein.