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Westerburger Stadtrat beschloss Nachtragshaushaltsplan 2021

Aus dem Zahlenwerk

„Angesichts der aktuell um sich greifenden vierten Welle der Corona-Pandemie mit Höchstständen von Neuerkrankungen, ist es erfreulich, dass sich zumindest die dunklen Befürchtungen zu Beginn des Haushaltsjahres im vorliegenden Nachtragshaushalt doch etwas gebessert haben“, berichtete Stadtbürgermeister Janick Pape bei der jüngsten Stadtratssitzung, die am 18. November im Ratssaal stattfand.

„Die positive Nachricht des vorliegenden Nachtragshaushaltes ist sicherlich die Erholung unserer heimischen Wirtschaft nach den dramatischen Einbrüchen des vergangenen Jahres. Jede monatliche Hochrechnung der Gewerbesteuerentwicklung bestätigt die gute und robuste Konstitution unserer heimischen Wirtschaft. In der düsteren Prognose unseres Haushalts mussten wir noch von einem Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen von über einer Millionen Euro gegenüber des Vorkrisenniveaus ausgehen. Dieses Minus hat sich verringert und die Einnahmen liegen in etwa um eine halbe Million besser als im Haushalt ursprünglich eingeplant“, erläuterte der Stadtchef.

Den Mitgliedern des Stadtrats wurde ein Nachtragshaushalt vorgelegt, der das Defizit im Ergebnishaushalt von 1,5 Millionen Euro auf 600.000 Euro deutlich reduziert. Dabei konnten die meisten größeren Maßnahmen trotz stark gestiegener Baupreise umgesetzt werden. Auch das Westerwaldstadion, mit dessen Umbau die Verbandsgemeinde im kommenden Jahr beginnen möchte, ist in der Planung berücksichtigt. Für die Tiergartenstraße sei ein frühzeitiger Baubeginn nach dem Winter sichergestellt. „Mit diesem Abarbeiten der langfristigen Projekte wie dem Westerwaldstadion für das vorliegend eine halbe Million Euro eingeplant sind, bauen wir letztendlich auch die Ausgabenseite immer weiter ab. Dies erfordert auch Entscheidungen, die schweren Herzens getroffen werden, wie beispielsweise das einstimmige Votum des Haupt- und Finanzausschusses gegen einen Neubau des Jugendzentrums, der mit 600.000 Euro als freiwillige Leistung für unseren Haushalt nicht zu stemmen gewesen wäre“, so der Bürgermeister.

Aus dem Zahlenwerk
Im Ergebnishaushalt konnten die Erträge um 954.640 Euro erhöht werden. Die Aufwendungen mussten geringfügig um 43.570 Euro angepasst werden. Dadurch verringert sich der Jahresfehlbetrag auf 572.356 Euro von ursprünglich 1.583.426 Euro. Im Finanzhaushalt wurden die ordentlichen Einzahlungen von ursprünglich 1.763.300 Euro auf 1.751.660 Euro und die ordentlichen Auszahlungen von 3.435.450 Euro auf 3.588.600 Euro angepasst. Trotz der erheblichen Verbesserung durch Gewerbesteuer-Mehreinnahmen wird für die Finanzierung von Investitionen und Investitionsmaßnahmen eine Kreditaufnahme notwendig. Die anwesenden Ratsmitglieder stimmten den Nachtragshaushaltsplan für das Jahr 2021 einstimmig zu.

Fahrzeug-Ersatzbeschaffung
Wie der Stadtbürgermeister weiter berichtete, kann der städtische Bauhof in einigen Fällen in Eigenleistung tätig werden. „Allerdings müssen auch hier die entsprechenden Gerätschaften vorgehalten und gewartet werden. Dies gilt insbesondere für den Bereich des Fuhrparks. Die Unterhaltungskosten sind hier durch mehrere notwendige Reparaturen um einiges größer als im Ansatz geplant ausgefallen. Seit einigen Wochen ist das Vorarbeiterfahrzeug mit Motorschaden ausgefallen, dieser kommt mit geschätzten Reparaturkosten von 8.000 Euro einem wirtschaftlichem Totalschaden des zehn Jahre alten Fahrzeugs gleich. Die dringend notwendige Ersatzbeschaffung schlägt im Nachtragshaushalt mit 30.000 Euro zu Buche und ist sicherlich eine der größten unvorhergesehenen Posten des Nachtrages“, erklärte der Bürgermeister.