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Die Stadt Westerburg ließ aufforsten

Großes Holzschild weist auf Spendenwald hinWbg. Stadt Spendenwald 07 2022.5 v2

Der Westerburger Spendenwald wurde aufgeforstet und mit einem großen Holzschild versehen. „Auf diesem Schild ist neben dem Stadtwappen auch ein QR-Code, der auf die Homepage der Stadt Westerburg verweist. Dort sind Informationen zu diesem Spendenwald zu finden“, berichtet Stadtbürgermeister Janick Pape. „Wir möchten uns bei allen Spenderinnen und Spendern für die

finanzielle Unterstützung bei diesem Projekt der Baumpatenschaft für unseren Stadtwald bedanken“, freut sich der Stadtchef über die positive Resonanz und ergänzt: „Wer jetzt noch in diese Aktion investieren möchte, der kann gerne noch seine Spende überweisen“.

Dieser Tage trafen sich der Bürgermeister und sein erster Beigeordneter Herbert Schmitz vor Ort mit Revierförster Thomas Schwerhoff. Gefertigt wurde das Holzschild im Rahmen eines Praxisprojektes im Reha-Kurs des Bildungswerkes der Hessischen Wirtschaft e.V. in Montabaur. Stellvertretend hierfür konnte Pape Projektleiter Peter Bill und Lehrgangsteilnehmer Ralf Schmidt begrüßen. „Dieses Hinweisschild soll Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer auf unsere Aktion aufmerksam machen“, so Pape.
Dabei nutzte er die Gelegenheit, Peter Bill und seinem Team seinen besonderen Dank auszusprechen. Dabei lobte er die gelungene Umsetzung der Idee des großen, wetterfest lackierten Holzschildes, das sich direkt am Westerwald-Steig befindet.

Wbg. Stadt Spendenwald 07 2022.5 v2

Stadtbürgermeister Janick Pape (2. v. rechts) und der erste Stadtbeigeordnete Herbert Schmitz (links) trafen sich mit Revierförster Thomas Schwerhoff (rechts), Peter Bill (2. v. links) und Ralf Schmidt am Spendenwald, wo bereits mit der Aufforstung begonnen wurde.

Wie von Peter Bill zu erfahren war, fertigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Lehrgänge für berufliche Rehabilitation das Holzschild samt Rahmenkonstruktion an. Gefördert von der Deutschen Rentenversicherung und den Berufsgenossenschaften haben die Rehabilitanden nach Bewilligung der LTA im SGB IX (Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben im neunten Sozialgesetzbuch) die Möglichkeit einer beruflichen Rehabilitation. Im Mittelpunkt dieser Maßnahme steht der Mensch, sowie das gemeinsame Wirken mit dem Ziel einer Integration in eine leidensgerechte Tätigkeit, beziehungsweise in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis.

Der Spendenwald
Auch im Westerburger Stadtwald wurden größere Waldflächen durch Schädlinge, Krankheiten, Trockenheit und andere Faktoren in starke Mitleidenschaft gezogen worden. Im vergangenen Jahr rief die Stadt Westerburg die Bevölkerung erstmals auf, für die Aufforstung eines städtischen Waldstücks zu spenden. „Für uns Westerwälder ist der Wald ein identitätsstiftendes Stück Heimat. Umso schmerzlicher ist der Anblick der kahlen Flächen, der viele Bürgerinnen und Bürger betroffen macht“, so Stadtbürgermeister Janick Pape.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee der finanziellen Unterstützung durch Baumpatenschaften durch die Westerburger Bürgerschaft. Mit ihrer Spendenbereitschaft brachte Marion Künz seinerzeit den Stein für diese Baumpatenschaft im Westerburger Stadtwald ins Rollen.
Auch Revierförster Thomas Schwerhoff gefiel die Idee, dass mit dieser Aktion die Wiederbewaldung unterstützt werden kann. Als geeigneten „Spendenwald“ wählten die Verantwortlichen eine Waldfläche aus, die in unmittelbarer Nähe zum Westerwaldsteig in der Gemarkung Gershasen liegt. „Diese ist rund 1 Hektar groß“, berichtet der Revierförster. Wie im Gespräch zu erfahren war, wurden bereits rund 4.000 Bäume angepflanzt. Hierbei handelt es sich um Laubbäume wie Wildkirsche, Baumhasel und Elsbeere, die weniger niederschlagsbedürftig und somit widerstandsfähiger gegenüber Hitzeperioden sind.

Das Pflanzen von Bäumen sieht Pape als eine generationenübergreifende Verpflichtung und „den Inbegriff von Nachhaltigkeit“. So habe sich auch die Stadt Westerburg die Aufgabe gesetzt, in den kommenden Jahren den Wald zukunftsfest zu machen und sowohl den Erholungs- und Lebensraum Wald zu bewahren, aber auch den Holzbedarf künftiger Generationen sicherzustellen.
Wie Revierförster Thomas Schwerhoff weiter mitteilte, werden für die Aufforstung gemäß des Landeswaldgesetzes zertifizierte Bäume verwendet. Die Kosten pro Setzling belaufen sich auf rund 10 Euro einschließlich des Schutzes gegen Wildschäden und der mehrjährigen Pflege der kleinen Pflanzen durch Fachpersonal. „Über die Verbandsgemeindeverwaltung wurde ein Spendenkonto angelegt“, informierte der Stadtchef. Auch das Ausstellen einer Spendenquittung sei ab einem Betrag von 50 Euro möglich.

Wer die Aktion „Westerburger Spendenwald“ finanziell unterstützen möchte, der kann seine Spende überweisen an die Kasse der Verbandsgemeindeverwaltung Westerburg, IBAN: DE80 5735 1030 0002 0200 22, BIC: MALADE51AKI, Sparkasse Westerwald Sieg. Bitte bei der Überweisung unbedingt folgenden Betreff mit angeben: „Spendenwald Stadt Westerburg - Kostenstelle 5.5.5.1/9200.662900/22“. Bitte unbedingt auch den Name und die Anschrift mit angeben.