Stadtbürgermeister Janick Pape besuchte die Partnerstadt Le Cateau
In Frankreich zu Gast bei Freunden - Zeichen für die Verständigung zwischen den Völkern
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Wielsbeke und Le Cateau war auch Westerburgs Stadtbürgermeister vom 30. September bis zum 2. Oktober in die französische Partnerstadt Le Cateau eingeladen. „Mit der italienischen Delegation aus Cave, deren Flug leider kurzfristig gecancelt wurde, wären Vertreter aus vier Gründungsstaaten der
Vorgängerorganisation der europäischen Union vor Ort gewesen“, berichtet der Stadtbürgermeister rückblickend.
Wie Pape weiter erzählte, wurde zur offiziellen Bekräftigung der freundschaftlichen Beziehungen eine neue Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.
„Wie wichtig das gemeinsame Einstehen für den Frieden zwischen den europäischen Völkern und für unsere gemeinsamen, demokratischen und pluralistischen Werte ist, wird gerade in dieser nordfranzösischen Region deutlich. Ein Besuch am Maison forestière, dem Haus, in dem der berühmte britische Dichter Wilfred Owen im ersten Weltkrieg seine letzten Nächte verbrachte, bevor er wenige Tage vor dem Waffenstillstand am 4. November 1918 in der Schlacht an der Sambre fiel, war daher sehr ergreifend. Gemeinsam mit meinen Amtskollegen habe ich dort stellvertretend einen Kranz niedergelegt. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges in der Ukraine ist das Gedenken an das Leid der Weltkriege leider bedrückend aktuell“, so Pape weiter.
Als Zeichen für die Verständigung zwischen den Völkern wurde ein Apfelbäumchen gepflanzt. Foto: Privat
Nach den offiziellen Feierlichkeiten war er gemeinsam mit seinen Kollegen Serge Siméon und Jan Stevens noch zur Pressekonferenz beim Fernsehsender Beffroi Vision eingeladen, bevor alle zusammen als Zeichen für die Verständigung zwischen den Völkern ein Apfelbäumchen pflanzten.
„Ein schönes Wochenende mit vielen guten französisch-belgisch-deutschen Gesprächen und einem hervorragenden Austausch über europäische, aber auch viele kommunalpolitische Themen, die übrigens über Ländergrenzen hinweg gar nicht so unterschiedlich sind. Auch vor dem Hintergrund des Tages der deutschen Einheit, die ohne Europa so nicht hätte verwirklicht werden können, ein besonders bewegendes Erlebnis“, so der Westerburger Stadtchef abschließend.