Janick Pape zum Stadtbürgermeister ernannt
Herbert Schmitz weiterhin Erster Beigeordneter - Weitere Beigeordnete: Gerrit Kunz und Helmut Kalowsky
Im Rahmen der konstituierenden Stadtratssitzung, die am 19. Juli im Ratssaal der Stadt Westerburg stattfand, wurde Janick Pape (CDU) erneut zum Stadtbürgermeister ernannt. Als Erster Beigeordneter steht ihm auch weiterhin Herbert Schmitz (CDU) auch mit dem Geschäftsbereich Bauhof zur Seite. Mit einer Enthaltung stimmten die anwesenden Stadtratsmitglieder diesem Vorschlag in geheimer Wahl zu.
Als weitere Beigeordnete wurden Gerrit Kunz (WuB) - 17 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme - sowie Helmut Kalowsky (SPD) - 16 Ja-Stimmen, eine Nein-Stimme und eine Enthaltung – gewählt und später vereidigt.
Zu Beginn hatte der Stadtbürgermeister die anwesenden Ratsmitglieder per Handschlag verpflichtet. Im neu gewählten Stadtrat hat die CDU 9 Mitglieder: Daniel Björn Kraft (Fraktionsvorsitzender), Herbert Schmitz, Dr. Stephan Krempel, Ulrich Künz, Dr. Gerd-Otto Lieder, Martina Pock, Christiane Seekatz, Peter Stoth und Heinz Kachler. Die SPD ist mit 4 Stimmen vertreten: Markus Kachler (Fraktionsvorsitzender), Dr. Werner Wengenroth, Edith Kachler, Jürgen Elsenbroich. Die Fraktion der WuB zählt 5 Mitglieder: Annette Schütz (Fraktionsvorsitzende), Gerrit Kunz, Michael Horn, Ute Koch-Hillert und Jutta Horn. Zwei Stimmen hat die FWG mit Jürgen Schütz (Fraktionsvorsitzender) und Karl Heinrich Gertz. Jeweils mit einer Stimme vertreten sind die FDP mit Philipp Ferger und Die Grünen mit Dr. Ine Schmale.
„Einige neue Köpfe sind in diesem Rat vertreten. Ebenso fehlt nun das ein oder andere Gesicht, das die Westerburger Kommunalpolitik maßgeblich geprägt hat. Von diesem steten Austausch lebt Politik, lebt Kommunalpolitik und die Demokratie im Allgemeinen. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hier ein gutes Team versammelt hat, engagierte Menschen aus allen Teilen unserer Stadt, aus allen Generationen und mit ganz individuellen persönlichen Hintergründen. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich, zu dieser Zusammenarbeit lade ich ausdrücklich ein! Vereint in dem Ziel, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, dem Wohl und der Zukunft unserer Heimatstadt Westerburg verpflichtet“, betonte Stadtbürgermeister Janick Pape in seiner Rede.
Der neue Stadtrat von Westerburg stellte sich nach der konstituierenden Sitzung zu einem Gruppenbild auf.
Stadtbürgermeister Janick Pape (2. v. li.) mit dem Ersten Beigeordneten Herbert Schmitz (mit dem Geschäftsbereich Bauhof - 2. v. re.) und den gerade vereidigten neuen Beigeordneten Gerrit Kunz (links) und Helmut Kalowsky (rechts).
Ein besonderer Tag für Westerburg
Nach einem schwungvollen Auftakt durch die Stadtkapelle Westerburg, die für den musikalischen Rahmen der konstituierenden Ratssitzung sorgte, hatte Pape zunächst die Anwesenden willkommen geheißen. Sein besonderer Gruß galt Ehrenbürger Gerhard Krempel und Bürgermeister a.D. und Mitglied des Europäischen Parlaments, Ralf Seekatz. Gekommen waren auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Westerburger Vereine. Vertreten war auch die Patenkompanie des Zweiten Sanitätsregiments „Westerwald“.
„Heute ist ein besonderer Tag für unsere Heimatstadt, aber auch natürlich für mich persönlich. Mit ihrem Votum am 9. Juni haben mir die Westerburgerinnen und Westerburger erneut für die vor uns liegenden fünf Jahre ihr Vertrauen geschenkt und mich im Amt des Stadtbürgermeisters bestätigt“, freute sich Pape. „Ich versichere Ihnen und allen Westerburgerinnen und Westerburgern, dass ich weiterhin mit aller Kraft für unsere Stadt arbeiten und mich tagtäglich für unsere Heimat einsetzen werde“, hob Pape in seiner Rede hervor. „Wir alle hier im Rat, ob erfahrenes Ratsmitglied oder mit frisch errungenem Mandat, sind gewählt, um uns gemeinsam für das Wohl der Menschen in Westerburg einzusetzen. Es hat sich bewährt, regelmäßig, insbesondere vor wichtigen Entscheidungen, das Gespräch auf Fraktionsebene zu suchen, gemeinsam praktikable Überlegungen anzustrengen und pragmatische Lösungen zu erarbeiten. Die Fraktions- und Parteivorsitzenden haben in den Wochen nach der Kommunalwahl bereits viele gute Gespräche mit mir und auch untereinander geführt, eine konstruktive Zusammenarbeit angeboten und wir konnten gemeinsame Ziele und Projekte für die nächsten Jahre definieren. Ich glaube, dass dies bereits in meiner vergangenen Amtszeit gut gelungen ist; wir werden das in den nächsten Jahren stärker tun, unsere Kräfte bündeln, Erfahrungen, Kompetenzen und Kontakte einbringen“, bekräftigte der Stadtbürgermeister.
Dabei seien die Herausforderungen weiterhin groß. „Wir erleben hautnah einen Strukturwandel im ländlichen Raum, aber auch der Blick in die Ballungszentren zeigt die rasanten Umwälzungen in vielen Bereichen unseres täglichen Lebensumfelds. In diesem Umfeld müssen wir handlungsfähig sein, müssen uns auch der fortlaufenden Konkurrenz im Standortwettbewerb bewusst sein“, so Pape.
Geplante Vorhaben
Die Bereitstellung von Gewerbeflächen und die Erschließung von Bauland seien drängende Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Stadt. Das Thema Glasfaserausbau nehme nun Fahrt auf und große Teile des Stadtgebietes werden mit schnellem Internet versorgt. Neben der Innenstadtentwicklung sprach der Bürgermeister auch die dauerhaften Unterbringung des Jugendzentrums an, welche im ehemaligen Sportlerheim eine neue Heimat finden könne. Derzeit laufen Gespräche mit einem Fördermittelgeber. Pape hielt in seiner Rede Rückblick auf abgeschlossene Projekte und zukünftige Investitionen für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. „Überhaupt sind es die Vereine, die das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens in Westerburg bilden. Hier wird hervorragende Arbeit – insbesondere auch im Bereich der Jugendausbildung, der Jugendarbeit – geleistet. Viele erfolgreiche Veranstaltungen wie die Kirmes oder der Pfefferkuchenmarkt, Backes-, Dorf- und Oktoberfest verdanken ihren Erfolg maßgeblich dem Wirken von Ehrenamtlichen. Diese Arbeit zu unterstützen und zu fördern ist uns eine wichtige Aufgabe“, betonte der Stadtchef. Ein weiterer Bericht folgt. (Text und Fotos: Ulrike Preis)