Närrische Eroberung des Städtischen Rathauses
Westerburger Vereine eroberten nach heftigem Kampf den Stadtschlüssel
Auch in der Stadt Westerburg fiel am Schwerdonnerstag die Regentschaft in die Hände der Narren. Nach alter Tradition stürmten sie das städtische Rathaus, um den Stadtschlüssel in ihren Besitz zu bringen. Pünktlich um 11.11 Uhr war es so weit und die Mitglieder der Karnevalistischen Kooperation Westerburger Vereine (KKWV) mit ihrer
Vereinsvorsitzenden Sabrina Rössner und des Vereins Steh Kopf mit ihren Trainerinnnen Lara und Marie Müller standen parat, um die Macht über die Stadt und die lokale Politik zu übernehmen. Beide Vereine kamen mit ihren Gardetanzgruppen, um für Heiterkeit und Karnevalsstimmung zu sorgen.
Zunächst setzten sich Stadtbürgermeister Janick Pape, seine Beigeordneten und Mitglieder des Stadtrats noch mit einer großen Konfettikanone zur Wehr. Zudem versperrte ein lachender Clown den Weg. Doch nach einem kurzen, aber heftigen Kampf stürmte die Narrenschar das Rathaus.
Pape hieß die kostümierten Gäste im bunt geschmückten Sitzungssaal „Siegfried von Westerburg“ herzlich willkommen. Er dankte beiden Vereinen für ihr Engagement bei den Kinderkarnevalsveranstaltungen und drückte den Wunsch vieler Westerburgerinnen und Westerburg aus, dass im kommenden Jahr auch wieder eine Prunksitzung stattfinden könne. Überdies hätten auch Kulturring und Stadt mit ihrem Karnevalistischen Chorkonzert und die Kirche mit ihrem Karnevalsgottesdienst einen schönen Beitrag geleistet.
Von traditionellen Anlässen wie dem Rathaussturm und dem Mitwirken bei Veranstaltungen und Umzügen lebe der Karneval, freute sich der Bürgermeister, der dann auch seinen Schlips opfern musste und freudestrahlend allen noch schöne närrische Tage wünschte. So standen fortan Schunkeln, Singen und Tanzen im Mittelpunkt des heiteren Rathaussturms.