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Westerburger Museen öffnen am Muttertag ihre Türen

Freier Eintritt zum Internationalen Museumstag am 13. Mai

Am kommenden Sonntag, den 13. Mai, wird in diesem Jahr an Muttertag der Internationale Museumstag gefeiert. So freut sich Stadtbürgermeister Ralf Seekatz, dass an diesem Tag auch wieder die Westerburger Museen ihre Türen öffnen und die Besucher zu einer kleinen Zeitreise einladen. Das Motto lautet diesmal „Neue Wege, neue Besucher“.

So könne Interessenten im Heimat- und Trachtenmuseum Westerburg, dem Erlebnisbahnhof Westerburg, dem Eisenbahn Plakat-Museum im alten Bahnhofsgebäude und dem Heimat-Backes- und Ofenbauermuseum im Stadtteil Gershasen bei freiem Eintritt auf Entdeckungstour gehen.

Der Museumsverein „anno dazumal“ lädt an diesem Sonntag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr zur Besichtigung des Heimat- und Trachtenmuseums, welches sich in den oberen Räumlichkeiten des Rathauses befindet, ein. Es ist das einzige Trachtenmuseum in Rheinland-Pfalz. Es beherbergt zahlreiche "alte Schätzchen" aus Westerburg und Umgebung sowie mehrere Originaltrachten aus verschiedenen europäischen Ländern und mehr als 150 Trachten in Kleinformat. Neben Westerwälder Sonn- und Feiertagtrachten sind auch die Westerwälder Alltagstrachten vertreten. In einer guten alten Stube kann man einen Blick in die Vergangenheit werfen: hier stehen Webstuhl, Ofen, Bett, Haspel, Spinnrad, Wäscheschrank und Kinderkorb aus der Zeit um 1850 bis 1870. In Vitrinen und Schaukästen sind weitere alte Kostbarkeiten zu sehen. In der Westerburger Stube gibt es an diesem Nachmittag Kaffee und Kuchen. Heimat und Trachtenmuseum Westerburg, Neustraße 40, 56457 Westerburg.

Am kommenden Sonntag ist Muttertag. Wer mit seinen Lieben einen interessanten Ausflug machen möchte, der kann in Westerburg auf Museumstour gehen.

Im Erlebnisbahnhof Westerburg werden in der Zeit von 10 und 17 Uhr alle eisenbahn- und technikinteressierten Besucher bei historischen Eisenbahnfahrzeugen und Eisenbahntechnik zum Anfassen auf ihre Kosten kommen. Den Mitgliedern des Vereins „Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508“ ist es ein Anliegen, die historische Eisenbahn in der Region Westerwald der Nachwelt zu erhalten und zu dokumentieren. So können hier Fahrzeuge wie Dampfloks, Schneepflug etc. besichtigt werden, die für die älteren Generationen zum Alltag gehörten. Einzigartig in Deutschland und somit äußerst sehenswert ist die Spezialsammlung von Schienenfahrzeugen der Bundeswehr, die der Erlebnisbahnhof Westerwald in seinen Hallen beherbergt. Der historische Lokschuppen lädt zur Besichtigung der dort beheimateten Museumslokomotiven ein. Insbesondere vom weiteren Aufbau der schweren Güterzugdampflokomotive 44 508, der in den letzten Monaten deutlich vorangeschritten ist und bei der aktuell die Bremsanlage wieder eingebaut wird, können sich die Besucher ein anschauliches Bild machen. Erlebnisbahnhof Westerburg, Bahnhofstraße 46c, 56457 Westerburg.

Auch das Eisenbahn-Plakatmuseum im alten Bahnhofsgebäude ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr als 200 Plakate hat Wilfried Rink bisher zusammengetragen. Seine umfangreiche Sammlung umfasst Werbeplakate sowohl der deutschen als auch internationalen Eisenbahnen aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart. An diesem Tag wird erstmals die neue Sonderausstellung „Nahverkehr auf der Schiene“ zu sehen sein. Sie umfasst 20 Plakate aus dem Kölner Raum, Berlin, Hamburg, Paris und London. Aber auch in die Dauerausstellung sind einige Plakate übernommen worden, die bisher noch nicht zu sehen waren, wie das Plakat, das London Transport zur Hochzeit von Charles und Diana herausgegeben hat, und zwei Plakate von British Rain zur Umstellung der Währung auf das Dezimalsystem im Jahr 1971.

Nicht nur von außen ist das Alte Backes in Gershasen, in dem sich das Heimat-Backes- und Ofenbauermuseum befindet, ein richtiger Hingucker - auch im Inneren des im Jahre 1949 erbauten Gebäudes hat sich in den vergangenen Jahren so einiges getan. Während sich im Erdgeschoss nach wie vor der alte Backofen befindet, präsentieren sich die oberen Räume liebevoll ausgestattet mit allerlei Küchenutensilien und -geräten von "anno dazumal". Bereichert wird die umfangreiche Ausstellung durch eine gemütliche Dorfstube mit Einrichtungsgegenständen aus früheren Zeiten sowie Werkzeugen und Geräten heimischer Ofenbauer und Landwirte. Nahezu 200 Exponate führen den Betrachter in eine längst vergessene Zeit und geben Einblick in die damals mühselige Arbeit der Hausfrauen und Landwirte. Das Museum ist in der Zeit von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Heimat-, Backes- und Ofenbauermuseum Gershasen, Ofenbauerstraße, 56457 Westerburg-Gershasen.
Text und Foto: Ulrike Preis