Skip to main content

Stadt Westerburg gab neues Kreuz aus Eichenholz in Auftrag

Brandanschlag an Gedenkstätte der Vertriebenenverbände am KatzensteinWbg. Stadt Katzenstein Kreuz

Stadtbürgermeister Janick Pape gab nach dem Brandanschlag am 21. Mai auf das Kreuz an der Gedenkstätte der Vertriebenenverbände am Katzenstein die Beschaffung eines neuen Kreuzes aus Eichenholz in Auftrag. Der Auftrag wurde an ein Eichen-Sägewerk erteilt, welches das neue Kreuz gerade herstellt. Wie der Stadtchef in der jüngsten Stadtratssitzung mitteilte, wurde polizeilich

Anzeige erstattet. Ein politischer Hintergrund könne nach den ersten Ermittlungen nicht ausgeschlossen werden, er erscheine aber nicht wahrscheinlich. „Stumpfer Vandalismus oder auch nur ein unfassbares Maß an Fahrlässigkeit sind aber mitnichten weniger erschütternd“, betonte Pape.

Wbg. Stadt Katzenstein Kreuz

Der Aussichtspunkt Katzenstein, der zugleich ein Mahnmal für die Heimatvertrieben darstellt, werde - obgleich er sich nicht im städtischen Eigentum befände - stets von der Stadt Westerburg gepflegt, so erläuterte der Bürgermeister. Daher wurden die Überreste des Kreuzes durch den städtischen Bauhof abtransportiert und eingelagert. „Ich denke es ist unser Wunsch und unsere Verpflichtung seitens der Stadt, für die Wiedererrichtung eines Kreuzes zu sorgen. Ich habe daher bereits die Beschaffung eines neuen Kreuzes aus Eichenholz beauftragen lassen“, so Pape und führte fort: „Das historische Kreuz hat seit siebzig Jahren unsere Stadt überblickt, wir hoffen, dass sein Nachfolger diese Zeit um ein Vielfaches überdauert“.
Wie der Stadtbürgermeister weiter mitteilte, wurde auch Kontakt mit dem Bund der Vertriebenen aufgenommen. Diese unterstützen sehr das Anliegen der Stadt, das Holzkreuz an gleicher Stelle wiederherzustellen.

„Die Geschehnisse sind außerordentlich schockierend. Die mutwillige oder fahrlässige Zerstörung des Kreuzes auf dem Westerburger Katzenstein, welches gleichzeitig ein Mahnmal für die Heimatvertriebenen darstellt, ist nicht zu begreifen“, äußerte sich auch der Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV) Rheinland-Pfalz. Der BdV begrüße daher die Wiedererrichtung des Kreuzes und den Erhalt des Mahnmals durch die Stadt Westerburg. Die offizielle Neueinweihung des Kreuzes soll in einer gemeinsamen Veranstaltung von Stadt Westerburg und dem Bund der Vertriebenen gefeiert werden. (Text und Foto: Ulrike Preis)